Stadtbuskonzeption
Der Zwang zum Umsteigen auf vielen Fahrstrecken war ein wesentlicher Nachteil der alten Stadtbuskonzeption mit Endstation aller Buslinien am Dürreplatz in einer Entfernung von ca. 700 m zum Weinheimer Hauptbahnhof wie auch zur "OEG" (RNV-Linie 5). Nicht alle Siedlungsbereiche waren ausreichend erschlossen.
Mit dem neuen Liniensystem werden bei gleichbleibender Anzahl von Bussen mehr Siedlungsbereiche erschlossen als zuvor. In fast allen Siedlungsteilen Weinheims ist nun eine Bushaltestelle in weniger als 250 m Entfernung fußläufig erreichbar.
Wesentliche Vorteile sollten und konnten insbesondere auch bei der Anbindung der Innenstadt erzielt werden:
Der Dürreplatz wird von den Linien 631 und 682 angefahren und ist somit aus Hemsbach-West, Sulzbach und der Nordstadt, aus dem Müllheimer Tal, dem Bereich Mult und von Waid/Ofling umsteigefrei erreichbar. Die Stadtbuslinien 632/632A, 633 und 634 bringen die Fahrgäste aus der Weststadt, aus Norden und Süden ebenso nahe an die Einkaufsbereiche in der Innenstadt heran: Eine Haltestelle im Bereich der Kreuzung Institutstraße / Dr.-Bender-Straße in Sichtweite der Weinheim Galerie erschließt die Fußgängerzone. Der Marktplatz als gastronomischer Schwerpunkt Weinheims und der überregional bekannte Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof sind mit der Haltestelle "Hermannshof" vom Hauptbahnhof und von der Weststadt direkt erreichbar, ebenso von Ritschweier, Hohen- und Lützelsachsen und auch von der Nordstadt, Sulzbach, Hemsbach und Laudenbach.
Umsetzungsschritte
Die Linien- und Haltestellenkonzeption wurde in Abstimmung mit dem Stadtbusbetreiber und der Polizei erarbeitet und 2012 vom Gemeinderat beschlossen. Zeitgleich mit der Fertigstellung des neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am Hauptbahnhof ging das neue Liniensystem am 6.4.2014 in Betrieb. Seither wurden einzelne Optimierungen vorgenommen, so z.B. die Verlegung der Linie 633 von der Ahornstraße in die Breslauer Straße und die damit verbundene Einrichtung der Haltestellen "Breslauer Straße", "Rolf-Engelbrecht-Haus" und "Blumenstraße Süd".
Die ab April 2014 neu eingerichteten Haltestellen und weitere mit hoher Fahrgastfrequenz wurden zum Teil bereits barrierefrei ausgebaut, der weitere Haltestellenausbau wird im Laufe der nächsten Jahre erfolgen.
Weiterführende Informationen
Linien- und Haltestellenkonzeption (2,3 MB)