Ein besonderes Jahr für die Kultur
Heimat ist ein Gefühl – so lautet das Motto des ganzen Jahres 2025, wenn die Stadt Weinheim an der Bergstraße Standort der Heimattage Baden-Württemberg ist. Das Land schaut dann auf die zwei Burgen. Das Jahr ist ganz besonders auch kulturell geprägt. Das zeigt auch das Spielplanheft für das Theater- und Kammermusikprogramm, das unter dem Motto „Weinheim macht Theater“ jetzt schon herausgekommen ist. Es führt rund 20 Veranstaltungen auf, dazu noch einmal so viele, die in den drei Weinheimer Kultursommer-Wochen (3 Juli bis 20. Juli) stattfinden.
Das Programm ist auch als PDF-Dokument auf www.weinheim.de unter Kulturveranstaltungen hinterlegt, ebenso bereits beim Ticketdienst Reservix unter https://weinheim.reservix.de/events. Dort können auch schon Tickets bestellt werden. „Das ideale Weihnachtsgeschenk“, findet der Weinheimer Kulturbüro-Leiter Tobias Schindler.
Das Jahresprogramm beginnt schon am 22. Januar mit international preisgekrönter Kammermusik und dem Klaviertrio „Orelon“ am 22. Januar. Schon drei Tage, am Samstag, 25. Januar, später ist wieder die Stadthalle der Ort für eine ganz außergewöhnliche Aufführung: Musik-, Light- undBreakdance-Show von Brodas Bros aus Katalonien. Mit ihrem bühnentauglichen Reisetagebuch „Around the World“ will sich die Breakdance-Crew mit ihrer bislang aufwendigsten Bühnenshow präsentierten, ganz futuristisch im Roboter-Style und verblüffend mit einer überraschenden Mischung aus Tanz, Akrobatik, Licht, Technik und Musik
Nach einem weiteren Kammermusik-Abend mit dem in Weinheim bereits bekannten und geschätzten Minetti-Quartett am 14. Februar, geht es in der Stadthalle mit einer Kömodie von Mark St. Germain am 28. Februar weiter, in den Hauptrollen Oliver Mommsen und Nadine Schori. Darum geht es darin: Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung dringend tanzen lernen. Allerdings verabscheut er jeglichen Körperkontakt, denn der Professor für Geowissenschaften leidet unter dem Asperger-Syndrom, einer speziellen Form des Autismus. Seine Nachbarin Senga Quinn kann helfen. . .
Bei einem italienischen Liederabend „Pasta e basta“ am 7. März wird in der Stadthalle gesungen – und gekocht.
Das Besondere im Kulturprogramm zu den Heimattagen sind aber besondere Orte, die Weinheims Kulturbüroteam im wahrsten Sinne des Wortes bespielt. Wie den weltberühmten Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof inmitten der Stadt. Am Freitag, 19. September, und am Samstag, 20. September, öffnet sich der Staudengarten für zwei Konzerte mit Künstlerinnen, die in ihrem Genre internationales Renomée besitzen und in Weinheim zuhause sind: Das sind die Jazz-Pianistin und Echo-Preisträgerin Anke Helfrich sowie die Pianistin und Klavier-Professorin Aleksandra Mikulska, Vorsitzende unter anderem der deutschen Chopin-Gesellschaft. Sie werden open-air auf einer kleinen Bühne im Garten auftreten. „Ein wirklich besonderes und exklusives Erlebnis“, beschreibt Martin Grieb, der im Kulturbüro die beiden Künstlerinnen für diese Idee begeistern konnte.
Theater unter der alten Zeder
Es gibt noch mehr kulturelle Besonderheiten in diesem Jahr. So wird die uralte mächtige Zeder im Kleinen Schlosspark zur Kulisse eines Theaterstücks, das ein wahres jüdisches Leben in Weinheim erzählt. Dahinter steht besonders die beiden Weinheimer Schauspielerin und Theaterregisseurin Jeanette Rosen. Sie hat die Geschichte der Brüder Hirsch recherchiert, die in Weinheim anfangs des 20. Jahrhunderts aufgewachsen sind und 1942 deportiert wurden. Gemeinsam mit ihrem Weinheimer Schauspielerkollegen Thomas Koob zeigt sie es am 16. und 17. August.
Wer an besonders eindrucksvolle Standorte in Weinheim denkt, kommt auf das Gerberbachviertel und natürlich auf die Burgen. Beide Orte sind im Heimattage-Jahr entsprechend in Szene gesetzt: Der Theaterverein Holzwurm e.V. nutzt die breite Treppe neben der Ulner Kapelle und unweit des Kerwehauses als Bühne für das eigens inszenierte historische „Gauklermärchen“ (26./27./28. September). Auf der Burgruine Windeck, wo der Weinheimer Grüffelo-Pfad endet, wird am 12. Juni ein Grüffelo-Theaterstück gezeigt, der Festsaal der Wachenburg ist am Samstag, 19. Juli, die Bühne für eine „Weinheim Trilogie“ mit dem Kammerchor- und dem Kammerorchester Weinheim, ebenso wie die Schlosshof-Open-Air-Bühne am Folgetag. Lokaltypisch und heimatverbunden geht es am 17. und 18. Oktober in der Stadthalle zu, wenn sich alle Lokalmatadore und Friends bei einem Mundart-Festival treffen: Das sind die Kabarettisten Kain und Maser, die Spitzklicker, der Odenwälder Shantychor, Dr. Markus Weber, die Woinemer Lokalrunde, Arnim Töpel und der Blasse Bertram.
Und weil die Heimattage die Weinheimer Innenstadt genauso beschäftigen wie die Ortsteile mit ihren Besonderheiten, wird auch der Waldsportplatz im Odenwald-Ortsteil Oberflockenbach einbezogen: Für Märchen, Mythen und Geschichten am 25. und am 26. Juli – sogar bei freiem Eintritt.
Das Jahresprogramm „Weinheim macht Theater“ ist auch als PDF-Dokument auf www.weinheim.de unter Kulturveranstaltungen hinterlegt, ebenso die Veranstaltungen bereits für das ganze Jahr beim Ticketdienst Reservix unter https://weinheim.reservix.de/events.