Millionenschaden durch Brand am Miramar
Im Familien- und Freizeitbad Miramar (Weinheim) ist in der Nacht von 8. auf den 9. Dezember ein Feuer ausgebrochen, das auf das Dach der Salz- und Kristaltherme übergegriffen hat. Das Gebäude wurde dabei erheblich beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Medienmitteilung Miramar:
Das Bad ist mindestens am 9. Dezember 2024 geschlossen. Gegen 23:30 Uhr löste die Brandmeldeanlage einen Alarm aus. Die Feuerwehr Weinheim bekämpfte das sich schnell entwickelnde Feuer gemeinsam mit anderen Freiwilligen Wehren aus dem Unterkreis Weinheim sowie der Werkfeuerwehr Freudenberg.
Das Brandgeschehen konnte auf den Bereich der Salz & Kristall Therme begrenzt werden. Im Bereich des Freizeitbads und der Umkleide kam es durch die Rauchentwicklung zu Verunreinigungen. Die Saunalandschaft ist nicht betroffen.
Gäste waren nach Betriebsschluss um 22 Uhr keine mehr im Bad. Sechs Mitarbeiter befanden sich nach Schichtende beim Ausbruchs des Brandes im Bereich des Familienbads und begaben sich unverletzt umgehend ins Freie.
Durch den starken Einsatz von rund 150 Feuerwehrleuten konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Nach 2 Uhr wurden Nachlöscharbeiten bis in den Morgen durchgeführt. Ein Brandsachverständiger des THW stufte zwei Stellen des Daches der Therme als einsturzgefährdet ein.
Durch den Brand kam es zu einer deutlichen Rauchsäule in Richtung der Nachbargemeinde Heddesheim. Das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises gab über die Katwarn-App eine vorsorgliche Warnung aus, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Der direkte Brandschaden ist erheblich und liegt vermutlich im zweistelligen Millionenbereich. Die Brandursache ist mutmaßlich ein technischer Defekt in einem Wirtschaftsraum im Bereich der Salz & Kristall Therme. Die Kriminalpolizei hat den Brandort routinemäßig beschlagnahmt. Die Ermittlungen der Brandsachverständigen sind abzuwarten.
Das Miramar bleibt mindestens am 09. Dezember 2024 geschlossen. Auch wenn die Bereiche Verwaltung, Eingang, Umkleide sowie Familienbad mit Rutschen und die Saunabereich nicht direkt durch den Brand beschädigt worden sind, kam es hier teilweise zu Verunreinigungen durch Rauch und den Löscheinsatz.
Durch den Brand kann aktuell keine Physiotherapie angeboten werden. Die Patienten werden benachrichtigt.
Geschäftsführer Marcus Steinhart: "Personen kamen nicht zu Schaden, das ist die Hauptsache. Wir bedanken uns sehr bei den Einsatzkräften der Feuerwehren und Rettungsdienste. Wir müssen uns jetzt ein Bild machen und Maßnahmen treffen, damit wir für unsere Gäste in den Bereichen Familienbad und Saunalandschaft in Kürze wieder öffnen können."