Gewerbegebiet auf der Zielgeraden
Es gibt auch noch gute Nachrichten aus der Wirtschaft. Im Weinheimer Gewerbegebiet „Nord“ zwischen B3 und Bahnschienen hat der Gemeinderat jetzt weitere fünf der insgesamt 31 kommunale Bauplätze vergeben. Damit ist das Gebiet weitgehend entwickelt. Die Stadt hatte ein Verfahren entworfen, um die Interessenten nach ökologischen und ökonomischen Kriterien auszusuchen.
„Das Konzept ist aufgegangen“, bilanzierte Bürgermeister Andreas Buske in der Sitzung. Er verwies darauf, dass auf dem Areal zwischen Moschee und B38 etwa 1000 Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Das sei eine Intention des Verfahrens gewesen, betonte der Technik-Dezernent. Auch der Branchenmix sei stimmig. Auf den städtischen Grundstücken sind dann angesiedelt: 44 Prozent Handwerk, 37 Prozent Dienstleistung, 15 Prozent verarbeitendes Gewerbe und vier Prozent Großhandel. Auch sei der Anteil der Weinheimer Betriebe erfreulich hoch. Der Gemeinderat stimmte über die Vergabe ab, ohne den Namen des Interessenten zu kennen. „Was lange währt, wird endlich gut“, hieß es am Ratstisch.
Wenn die Kaufverfahren abgeschlossen sind, sind nach gut vier Jahren dann 29 Gewerbegrundstücke verkauft, die sich in städtischer Hand befunden haben. Vergeben wurden nun: Ein Bauplatz für eine Firma für Industriellen Anlagenbau (1500 Quadratmeter), eine Firma für Medizintechnik (900 Quadratmeter), für Tiefbau (rund 2000 Quadratmeter), für einen Immobilienservice (rund 1400 Quadratmeter) und einen Betrieb für Garten- und Landschaftsbau. Von rund 20 Interessenten waren bis zur Bewerbungsfrist am 16. Dezember auf die fünf Grundstücke insgesamt elf Bewerbungen bei der Wirtschaftsförderung eingegangen. Diese wurden auf Grundlage der Verfahrensbeschreibung geprüft. Nun hat die Stadt von 31 Grundstücken 29 verkauft. Eines ist noch vermietet, das zweite wird noch vermarktet.
In den vier Vergaberunden zuvor waren insgesamt 24 Grundstücke für rund 6,8 Millionen Euro verkauft worden. Rund 1,26 Millionen Euro kommen jetzt für den Haushalt noch dazu. Jetzt sind noch zwei Grundstücke nicht vergeben, eines davon, weil dabei noch ein gültiger Mietvertrag mit einem Nutzer besteht.