Ein Blick in die spannenden Denkmale

Beim „Tag des offenen Denkmals“ in Weinheim am 8. September geht es diesmal hoch hinaus

Wenige Städte haben so reichlich spannende historische Bauten und Denkmäler zu bieten wie Weinheim: Schloss, Burgen, Kirchen, privat genutzte Häuser – die Palette ist bunt und breit. Das zeigt sich jedes Jahr beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals, an dem sich die Zweiburgenstadt jedes Jahr beteiligt. Die Weinheimer Beiträge werden organisiert vom Amt für Baurecht und Denkmalschutz, der Unteren Denkmalschutzbehörde. Der Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag, 8. September, statt, Führungen in Weinheim beginnen teilweise schon um 11 Uhr.
In diesem Jahr geht es buchstäblich hoch hinaus. Denn auf der einen Seite werden wieder Besteigungen des Schlossturms angeboten (stündlich von 13 Uhr bis 17 Uhr, keine Anmeldung erforderlich).
Auf der anderen Seite bieten die Corpsstudenten besondere Einblicke in die Wachenburg. Die burgartige Anlage wurde in den Jahren 1907  bis 1913 nach den Plänen des Architekten Prof. A. Wienkoop für den Weinheimer Senioren-Convent als Ehrenmal für die Gefallenen der Kriege in den Jahren 1870 bis 1871 und 1914 bis 1918 errichtet. 1928 ergänzte die neue Ehrenhalle den Komplex.
Stadtarchivarin Andrea Rößler bietet Führungen durch das Schloss an und zeigt historisch besonders interessante Winkel; dazu kann sie spannende Geschichten über die Menschen erzählen, die in diesen Mauern einst lebten.
Viele Weinheimer und viele Besucher verfolgen seit ein paar Monaten die Sanierung des Saal-Gebäudes am Amtshausplatz (Adresse Hauptstraße 118). Die Hausbesitzer und Investoren werden am Denkmalstag wieder drei Führungen anbieten.
In den 1870er-Jahren ist das verputzte Vordergebäude des ehemaligen Gasthauses „Zum weißen Lamm“ mit seiner charakteristischen Reihung von Fenstern mit Sandsteingewänden erbaut worden. Der zum ehemaligen Gasthaus zugehörige rückwärtige Saalbau – vermutlich 1872/74 erbaut – gehört mit seiner reichen Wand- und Deckenstuckausstattung (kannelierte Wandpilaster, Rahmenstuck, Konsolfries, Stuckrosetten) zu den bemerkenswertesten Saalbauten des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts im Rhein-Neckar-Kreis.
Lützelsachsens geschichtsbeflissene Ortsvorsteherin Doris Falter gibt Einblicke in „ihr“ Kleinod mitten im Ort: Das Alte Rathaus in der Sommergasse(Ecke Schlossgasse).
Das zweigeschossige Fachwerkhaus mit Satteldach und Dachreiter wurde 1688 über einer Straßendurchfahrt erbaut und 1808 umgebaut. Das ehemals fachwerksichtige Gebäude wurde verputzt. Im Rahmen der im Frühjahr 2016 abgeschlossenen Instandsetzung wurde das Fachwerk wieder freigelegt.
Zwei völlig unterschiedliche Kirchengebäude bieten auch Führungen und Besichtigungen an. Die eher modern anmutende Markuskirche in der Westadt: Sie wurde 1958 eingeweiht, die Planungen entstanden in den Jahren 1952 bis 57 durch Architekt Gerhard Hauss aus Heidelberg. Die Glasfenster entstanden nach Entwürfen von Klaus Arnold. Die Orgel wurde 1959 bei der Firma Weigle in Echterdingen in Auftrag gegeben. Von der Firma Bachert aus Karlsruhe stammt das Geläut, das aus fünf Glocken besteht. Architekt und Geschichtskenner Norbert Eimann wird zwei Führungen anbieten.
Dann die Peterkirche auf dem Areal der ältesten Besiedlung Weinheims am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz. Die Peterskirche wurde 1910 nach dem Abbruch einer mittelalterlichen Kirche erbaut.  Errichtung des kreuzförmigen Zentralbaus in romantisiertem Jugendstil, mit Eckglockenturm und Treppenturm. Eine umfassende  Renovierung des Innenraums wurde 2004 abgeschlossen.
 
Infos zu den Zeiten der Führungen und Anmeldungen unter www.tag-des-offenen-denkmals.de (dann in der Suchmaske Weinheim eingeben).
 
Direktlink: https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/programm/denkmal/ort/Weinheim?landkreis=Rhein-Neckar-Kreis&bundesland=Baden-W%C3%BCrttemberg

(Erstellt am 12. August 2024)

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