Bienen, die nicht stechen
Aktuell sind in vielen Bereichen im Weinheimer Stadtgebiet Sand- oder Seidenbienen unterwegs, zum Beispiel am Spielplatz in der Etzwiesenstraße in Lützelsachsen und am Anetplatz in Hohensachsen. Darauf hat die Grünflächenabteilung der Stadt jetzt hingewiesen.
Vor allem im Bereich von Kinderspielplätzen sind die Insekten anzutreffen, da sie auf sandigen und offenen Boden angewiesen sind. Es gibt jedoch keinen Grund zur Sorge, gibt Umweltberaterin Antje Beckmann Entwarnung.
Die Wildbienen sind nicht aggressiv. Sie verteidigen ihre Nester nicht. Außerdem ist ihr Stachel zu schwach, um die menschliche Haut zu durchdringen.
Wildbienen leben meist solitär, das heißt, sie bilden keine Staaten, wie Honigbienen, sondern bauen ihre Nester selbst und versorgen ihre Brut ohne die Hilfe anderer Bienen. Sandbienen graben ihre Niströhren in sandigen, sonnenbeschienenen Boden und legen darin ihre Eier ab. Ihre Nester dürfen nicht zerstört werden. Wildbienen zählen zu den wichtigsten Bestäubern. In Deutschland sind alle Wildbienenarten besonders geschützt, die meisten der über 100 vorkommenden Sandbienenarten sind gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Sandbienen sind ungefähr sechs bis acht Wochen aktiv. In dieser Zeit kann man sie bei sonnigem Wetter wunderbar beim Nestbau beobachten. Wer selbst etwas für die interessanten und wichtigen Tiere tun möchte, kann im eigenen Garten offene, besonnte Sandflächen anlegen, die dann gerne von den Bienen angenommen werden.
VIDEO zur Erkennung der Tiere dazu auf www.weinheim.de und den Social Media-Seiten der Stadt Weinheim