Kurfürst und Glücksschwein

Auch Weinheim widmet Karl-Theodor zum 300. Geburtstag eine neue Stadtführung mit dem Wolfgang Balling - Erstmals am 23. Oktober

Als Glückschwein bezeichnete Preußenkönig Friedrich II den pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor, der im 18. Jahrhundert zu den bedeutendsten deutschen Reichsfürsten zählte: Die Kurpfalz erlebte unter ihm eine wirtschaftliche Blütezeit, und die Residenz Mannheim machte er zu einem kulturellen Zentrum von europäischem Rang. Doch gerade dort erinnert kein Denkmal an ihn, nicht einmal eine Straße ist nach ihm benannt. Und er war aufgrund seiner amourösen Beziehungen das Vorbild für den „Jäger aus Kurpfalz"? In Weinheim, wo auch ein ehemals kurfürstliches Schloss steht, sind die Spuren der Adelsfamilie ebenfalls sichtbar. Karl Theodors Frau Elisabeth Auguste soll im heutigen OB-Zimmer verstorben sein.
In einer Sonderführung an drei Terminen anlässlich seines bevorstehenden 300. Geburtstag Anfang Dezember gibt der Weinheimer Stadtführer, Historiker und Kurpfalz-Experte Wolfgang Balling einen Überblick über Leben und Wirken Karl Theodors und geht auch ein auf das Davor und Danach der langen Regentschaft von 1742 bis 1799.
Die erste von drei öffentlichen Führungen findet statt am Mittwoch, 23. Oktober, 14 Uhr, weitere folgen am 27. Oktober, 16 Uhr und  am 17. November, 14 Uhr. Treffpunkt ist  Brunnen im kleinen Schlosshof, Kosten: 5 Euro pro Person, Dauer etwa  1,5 Stunden, bis maximal 30 Personen. Nur mit Voranmeldung über Stadt Weinheim, Tourist Information, Tel.: 06201/82 610, tourismus@weinheim.de