Reportagen

Die Wohlfühlstadt

Die Wohlfühlstadt

Warum sich die Weinheimer in ihrer Stadt so wohl fühlen
- Soziales Netz, Sport und Freizeit

Schlosspark mit Rathaus

Die Qual der Wahl: Heute Abend Marktplatz, oder doch lieber ein kühles Bierchen auf der Burgruine Windeck? Mittags zum Baden an den Waidsee oder ins TSG-Turnerbad im Gorxheimer Tal? Schlosspark oder Hermannshof, wenn man "grüne Lungen" atmen will? Oder gleich in den Exotenwald, den größten in Europa? Die Weinheimer kennen diese „Luxus-Probleme". Ihre Heimatstadt bietet Lebensqualität vor der Haustür wie aus einem Füllhorn. Das macht das Leben in dieser Stadt so reizvoll. Die Universität Heidelberg stellte in einer Erhebung fest, dass sich die Weinheimerinnen und Weinheimer in ihrer Heimatstadt wohler und sicherer fühlen als in anderen vergleichbaren Kommunen. Von ihren Bürgern erhält die Zweiburgenstadt auf der Schulnotenskala eine 2,2. Weinheim darf sich damit – wissenschaftlich belegt – die Wohlfühlstadt nennen.
Das liegt zum einen an einem dichtgeknüpften Netz von sozialen Einrichtungen. Der Stadtjugendring organisiert eine vorbildliche offene Jugendarbeit, ein Stadtseniorenrat kümmert sich um die Belange der Älteren und das einzige Mehrgenerationenhaus des Rhein-Neckar-Kreises steht ebenfalls in Weinheim. Eine eigene Koordinierungsstelle „Integration Central“ unterstützt die Stadt bei Integrationsaufgaben und bei der Bildungsunterstützung von Kindern. Mit speziellen Programmen, die Kinder und Jugendliche vom Kindergarten in die Schule und von dort ins Berufsleben begleiten, deckt die Stadt so genannte „Bildungsübergänge“ ab. Seit 2010 ist Weinheim offiziell Bildungsregion im Land Baden-Württemberg, ein Bildungsbüro unterstützt das Fachamt für Bildung insbesondere bei den Themen des chancengleichen Bildungszuganges. Die „Weinheimer Bildungskette“, bei der ein Glied ins andere greift, ist in Fachkreisen schon sprichwörtlich. Auch eine bundesweit agierende Arbeitsgemeinschaft, die sich um die Kommunale Koordinierung des Übergangs Schule-Beruf kümmert, wurde in Weinheim gegründet: die „Weinheimer Initiative“.

Dieses Netzwerk sorgt dafür, dass sich die Menschen gut aufgehoben fühlen. 16 Schulen, 26 Kindertagesstätten und sieben Kinderkrippen bieten Familien mit Kindern Betreuung und Bildung. Volkshochschule und Musikschule, aber auch eine städtische Bibliothek ergänzen das Angebot. Die Sport- und Freizeitmöglichkeiten sind enorm. Die Stadt, und damit die Bürgerinnen und Bürger, verfügen über einen Badesee, ein Freibad, zwei Hallenbäder, über 20 Großsport-, Turn- und Gymnastikhallen, 50 Kinderspielplätze und Sportplätze auf einer Fläche von 182 000 Quadratmeter.

Weinheim ist auch eine Stadt der Vereine und des ehrenamtlichen Engagements der Bürgerinnen und Bürger. Mehr als 22 000 Menschen sind in mehr als 300 Vereinen engagiert. Und es kann kein Zufall sein, dass die beiden größten Sportvereine Badens, der AC und die TSG, beide ihren Sitz in Weinheim haben. Der nahe Wald ist ein Paradies für naturnahe Sportler.

In Weinheim finden regelmäßig große Sportveranstaltungen statt. Lebensqualität bietet aber neben dem großen gastronomischen Angebot auch die Kultur mit zahlreichen Veranstaltungen im bekannten „Weinheimer Kultursommer“, beim Festival „Theater am Teich“ Mitte Juli und das ganze Jahr über. Die Kulturgemeinde in der Stadthalle braucht sich vor den Bühnen mancher Großstadt nicht zu verstecken, der „Muddy’s Club“ zählt zu den bedeutendsten Jazz- und Bluesclubs Deutschlands, das gleiche gilt für den Jugend-Musicclub im Café Central in der Bahnhofstraße. 

Weinheim - Wohlfühlstadt für Unternehmer

Weinheim - Gut für Unternehmer

Rund 90 Prozent der Firmen würden den Standort wieder wählen

Luftaufnahme von Weinheim

In Weinheim an der Bergstraße kann man gut etwas unternehmen - und das sogar im doppelten Sinne. In Weinheim ist es gut, Unternehmer zu sein. Das finden die Unternehmer selbst. Knapp 88 Prozent der Weinheimer Firmen würden den Standort wieder auswählen, das hat eine Umfrage der Wirtschaftsförderung ergeben. Die Umfrage beantwortet auch, dass die Standortwahl für ein Unternehmen sehr wichtig sei. Also eine enorme Standortverbundenheit, die Weinheims Wirtschaftsförderer Jens Stuhrmann bescheinigt bekommt.
Interessant ist: Nicht nur die so genannten harten Standortfaktoren wie Verkehrsanbindung, Steuersätze oder Arbeitsplätze geben für Weinheim den Ausschlag. Es sind besonders die so genannten „weichen Faktoren“, die Unternehmer immer wieder in die schöne Zweiburgenstadt an der Bergstraße führen. Das attraktive Freizeit- und Kulturangebot des über 43 000-Einwohner-Mittelzentrums bindet die Geschäftswelt an den Standort, ebenso wie die nachweisliche Lebensqualität. Eine Umfrage nach dem Wohnwert und dem Sicherheitsgefühl in der Stadt hat ergeben, dass sich die Weinheimerinnen und Weinheimer sicherer und wohler fühlen als die Bürger in vergleichbaren Städten. In so einem Umfeld lässt man sich gerne nieder – geschäftlich und privat.
Kein Wunder, dass Weinheim viele kreative Köpfe angezogen hat. Der Innovationspreis der deutschen Wirtschaft bei den „Start-Up“- Unternehmen ging mehrfach an Weinheimer. Weinheim ist eben ein „Ort im Land der Ideen“. Die Unternehmensgruppe Freudenberg, die den Namen Weinheims mit weltbekannten Produkten wie „Vileda“ in die Welt trägt, sammelt geradezu mit einem Technologiepark innovative Firmen. Und „Naturin“, Weltmarktführer für Natur-Wursthüllen, ist  in der Zweiburgenstadt fest verwurzelt. 
Die Unternehmen werden gehegt und gepflegt. Einmal im Monat, um nur ein Bespiel zu nennen, versammeln sich die Unternehmer der Stadt – vom „Global Player“ über den Einzelhändler bis zur Ich-AG – beim Mittagstreff, um sich auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen. Wer in Weinheim etwas unternommen hat, will nicht mehr weg. 

Weitere Infos:
Stadtverwaltung Weinheim
Wirtschaftsförderung
Jens Stuhrmann
Obertorstraße 9
69469 Weinheim
06201 / 82 - 550
wirtschaftsfoerderung@weinheim.de

Weinheim ist führend

Weinheim ist gerne Gastgeber

Die Zweiburgenstadt spielt ihre Rolle als Zentrum der Bergstraße mit wachsender Resonanz - Zahlreiche Attraktionen für Touristen

Fachwerkhaus in Weinheim

Es kann kein Zufall sein. Immer wenn das Eis bricht nach dem Winter, wenn Väterchen Frost im März endlich den erbitterten Kampf aufgibt gegen die wärmenden Strahlen der Sonne, da trifft sich die Region in Weinheim an der Bergstraße. Bei schönem Wetter pilgern rund 20 000 Menschen aus der ganzen Region den beiden Burgen entgegen. Es ist Sonntag Laetare, Sommertagszug in Weinheim.
Die Fensterläden werden aufgeschwungen, die Menschen strömen herbei, strecken die Nase in die Sonne, reihen sich geduldig an der Schlange vor der Eisdiele ein und fühlen sich einfach wohl. Das charmante Städtchen ist in seinem Element. „Wir sind am liebsten Gastgeber für die Menschen der Region“, lädt Oberbürgermeister Manuel Just ein. Man folgt dieser Einladung gerne.
Weinheim an der Bergstraße – das ist natürlich der schräge, schnuckelige Marktplatz. Weinstuben, Bistros und Restaurants reihen sich aneinander wie in einem einzigen großen Straßencafé. Europa im Taschenformat. Es duftet nach gegrilltem italienischen Gemüse und frischen Kräutern. Wie Urlaub, nur vor der Haustür.

Weinheim an der Bergstraße – das sind natürlich die beiden Burgen über der Stadt, von denen man herrlich den Blick über die Rheinebene schweifen lassen kann. Beide rustikal bewirtschaftet, beide nach kurzem Anstieg auch zu Fuß erreichbar. Weinheim an der Bergstraße – das sind natürlich die Parks und Gärten, der europaweit einzigartige Exotenwald mit seinen märchenhaften Baumriesen und nach Süßigkeiten duftenden Sträuchern. Weinheim an der Bergstraße – das sind auch viele historische Gebäude und Denkmäler, das Gerberbachviertel, dessen pittoreske Fachwerkhäuschen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten raunen, in denen die Gerber im plätschernden Bach ihre Felle wuschen. Neben diesen üppig vorhandenen touristischen Attraktionen, bietet Weinheim an der Bergstraße aber immer mehr auch ein mannigfaltiges Programm für kulturell, kulinarisch, geschichtlich oder einfach nur gesellig interessierte Gäste an. So gibt es zum Beispiel eine ganze Reihe von versiert vorbereiteten Führungen durch die Altstadt, die Burgruine Windeck, den Schlosspark mit seinem Heilkräutergarten und andere Sehenswürdigkeiten der über 1250 Jahre alten Stadt.

In einer Broschüre „Weinheim führt“ hat das Büro für Stadt- und Tourismusmarketing alle Angebote jetzt zusammengefasst. Die Besucher können sich durch historische Gaststätten führen lassen oder sogar von einem Nachtwächter durch die engen Gassen der Altstadt mit anschließendem „Nachwächterschmaus“ im historischen Gasthaus „Zum Diebsloch“.
Und im Jubiläumsjahr wandern die Stadtführer gerne in historischer Tracht auf dem Spuren der Kurfürsten und Stadtgründer.

Kaum ein Wochenende, an dem den Weinheimern für ihre Gäste nicht etwas Besonderes einfiele. Am „Pflänzeltag“ im April  blüht die Stadt auf, wenn die Gärtner und Floristen ihre bunte Pracht vor die Geschäfte drapieren, am langen Wochenende um den Himmelfahrtstag bevölkern stets die Corpsstudenten aus ganz Deutschland den Marktplatz und prägen mit ihren bunten schillernden Uniformen das Bild. Es gibt verkaufslange Nächte und Aktionen.

Einfach immer da und immer nur schön ist der Wochenmarkt auf dem Marktplatz jeden Samstag. Bauern aus der Umgebung bieten Gemüse aus den eigenen Gärten an. Im Schlosspark blühen nicht nur die Pflanzen, im Juli und im August gedeiht dort die Kultur – manchmal sogar auf Weltniveau. Auf der Bühne unter den Burgen standen schon Stars wie der spanische Startenor José Carreras oder der irische Rockbarde Chris de Burgh.  Außerdem veranstaltet das Städtische Kulturbüro einen eigenen Kultursommer, der so vielfältig ist wie die Stadt. Im Mittelpunkt ein langes Wochenende namens „TaT“. „Theater am Teich“ – der Name ist Programm. Denn drei Tage lang steht eine Bühne inmitten des pittoresken Schlossparkweihers. So etwas gibt es nur in Weinheim. Und noch viel mehr: Die Kerwe, das größte Altstadtfest der Bergstraße, im August. Im September der „Weinheimer Herbst“ mit Provence-Markt. Im Oktober die eine Weinmeile, eine Lifestyle-Messe am Waidsee, Weinheimer Weintage, ein Kreativ-Weihnachtsmarkt inmitten der Stadt, im Westen und in den Ortsteilen – die Zweiburgenstadt ist wie eine gute Ehe: Voller Spannung.

Aus dem Brautstrauß wuchs ein stattlicher Baum

Aus dem Brautstrauß wuchs ein stattlicher Baum

Die Parks und Gärten Weinheims: Für den Spaziergang und die Suche nach den besten Fotomotiven am schönsten Tag des Lebens

Hermannshof

Am schönsten sind die Geschichten zu den Pflanzen. Ob die riesigen Mammutbäume im Exotenwald, angrenzend an den Schlosspark. Oder die seltenen Gewächse im Hermannshof - so heißt der Schau- und Sichtungsgarten, der von dem in Weinheim ansässigen Weltunternehmen Freudenberg quasi als kleines Paradies inmitten der Stadt gepflegt wird.

Mit den Geschichten fangen sie zu leben an, diese Pflanzen. Wie jene Myrthe, mittlerweile acht Meter hoch und so breit, dass sie fast quadratisch wirkt. Sie steht genau neben dem Gärtnerhaus des Hermannshofs. Im Sommer weist ein Metallgerüst darauf hin, dass der Busch jeden Winter ein Haus gebaut bekommt. Sonst würde die Myrthe den Winter hierzulande nicht überstehen. Wenn das Haus einmal zu klein geworden ist, wird man es vergrößern, denn die Myrte darf nicht sterben. Für die Familie Freudenberg ist der Baum das Herzstück des Gartens. Entstanden ist die Myrte einst aus einem Zweiglein im Brautstrauß von Helene Freudenberg. Das war im Jahr 1879. Noch heute darf sich jedes Fräulein Freudenberg vor der Hochzeit daraus einen Brautstrauß herausschneiden. Der Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof nimmt eine Ausnahmestellung unter den Parks und Gärten in Weinheim ein. Denn einerseits ist er natürlich Oase und Ausflugsziel für alle Freunde von Natur und Gärten. Andererseits widmet er sich aber wissenschaftlichen Untersuchungen und ist sogar vergleichbar mit Universitätsgärten wie jenem in Hohenheim bei Stuttgart.

Seit 1998 ist Landschaftsarchitekt Cassian Schmidt für die rund 2,2 Hektar große Idylle verantwortlich. Studenten der Fachhochschule Wiesbaden, angehende Landschaftsplaner, studieren hier „en nature" botanische Kompositionen. Welche Stauden sind besonders einfach zu pflegen, eignen sich deshalb besonders für die Pflanzung in öffentlichen Bereichen - und schmücken trotzdem? Etwa 5 200 Arbeitsstunden jährlich erfordert die gepflegte Blütenpracht. Allein 18 000 Blumenzwiebeln werden im Herbst in die Erde gesteckt. Regelmäßig tauschen die Weinheimer mit 250 Gärtnereien in Nordamerika Samen aus.

Zu den Besonderheiten im Park gehören auch ehrwürdige Bäume, wie eine über 230-jährige Riesenplatane, die unter der Wurzel einen hohlen Stamm hat, der über einen Schacht sogar begehbar ist. Außerdem, um nur eine Auswahl zu nennen: ein eindrucksvoller Ginkgo biloba (115 Jahre), ein über 100 Jahre alter Sequoiadendron giganteum (Stammumfang neun Meter!), ein Taschentuchbaum, eine immergrüne Eiche, eine Pergola mit 80 Jahre alten und besonders prächtigen Glyzinen. Sie blüht im Frühjahr violett und üppig und ist wahrscheinlich das am häufigsten benutzte Hochzeitsmotiv Weinheims. Zu jeder Jahreszeit zeigt der Hermannshof ein anderes „Gesicht". Rund 100 000 Gäste aus aller Welt besuchen während eines Jahres den Garten.

Die Geschichte des Hermannshofs hängt in Weinheim mit dem Deutschorden zusammen. Im 18. Jahrhundert geriet der Deutsche Ritterorden in große finanzielle Schwierigkeiten. Er musste seinen Weinheimer Kommendenverwalter Sartorius statt mit Barentgelt mit der Nutzung des Gewannes „Im Sand“ entlohnen, wo später der Hermannshof angelegt wurde. Die beiden Schwiegersöhne von Sartorius, Ferdinand Anton Becker und Lambert Babo, konnten dann 1759 und 1763/64 zwei aneinander grenzende Grundstücke im Gewann „Frauenböhl“ und „Im Sand“ erwerben. Sie wandelten diese in einen barock gestalteten Garten mit einem „Lusthaus“ an der Grenze des Grundstückes um. Dieses Haus kann als erster Vorläufer des heutigen Hermannshofes gelten. Bis 1862 lebte der Sohn Lambert von Babos in dem Anwesen. Er galt als Fachmann fortschrittlicher Landwirtschaft, veröffentliche agronomische Schriften und entwickelte neue Gerätschaften und Düngemethoden. Durch seinen Kunstsinn wurde das Haus zu einem Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in Weinheim. 1888 erwarb der junge Unternehmer Hermann Ernst Freudenberg (1850-1923), der Sohn des Firmengründers Carl Johann Freudenberg, das für ihn günstig gelegene Anwesen und baute es zu einem dreigeschossigen Wohnhaus um. Im Jahre 1900 erhielt das Haus den Namen „Hermannshof“. Hermann Ernst Freudenberg wurde im Jahre 1918 Weinheimer Ehrenbürger.

Im Jahre 1981 entschloss sich die Unternehmensleitung der heutigen Weltfirma Freudenberg, den „Hermannshof“ zu einem Seminar- und Empfangszentrum für das Unternehmen umzugestalten; das Gebäude wurde zu diesem Zwecke umgebaut. Der Garten wurde 1983 in eine öffentliche Stiftung „Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof“ überführt. Er ist als einziger von 13 Schau- und Sichtungsgärten in Deutschland in privater Hand. Mit 20 Prozent beteiligt sich die Stadt Weinheim am Unterhalt der öffentlich zugänglichen Anlage.
Von 1981 bis 1997 hatte Professor Urs Walser die Gesamtleitung der wissenschaftlichen Einrichtung der Carl Freudenberg Stiftung in Weinheim inne.
Der Hermannshof (Babostraße 5) ist im Sommer bis 19 Uhr geöffnet.

Unter den Burgen traut man sich

Unter den Burgen traut man sich gerne

Das Städtchen Weinheim an der Bergstraße lockt mit einem historischen Trausaal im Schloss Brautpaare an wie keine andere Stadt im Land

Blick auf die zwei Burgen

In Weinheim, bekannt durch seine beiden Burgen über der Stadt, ist heiraten gewaltig in Mode. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gesehen, trauen sich dort weit mehr Paare als in allen anderen Mittel- und Großstädten des Landes. Zwischen 400 und 450  Hochzeiten schließen Standesamtsleiterin Andrea Klawonn und  ihre Kolleginnen  pro Jahr.
Im Landesdurchschnitt  beträgt  die Zahl der Trauungen gerade mal ein halbes Prozent der Einwohnerzahl. Für Weinheim mit seinen knapp 45 000 Einwohnern würde das etwa 200 Paare bedeuten; es sind aber mehr als doppelt so viele, die sich unter den Burgen trauen. Im Vergleich: sogar im nahen Heidelberg, wo man bekanntlich leicht sein Herz verliert und die Kulisse der Altstadt besonders beliebt ist, treten jährlich rund 1000 Paare vor den Altar. In der Landeshauptstadt Stuttgart sind es rund 2300 Paare. Das liegt im Landesschnitt oder sogar knapp darunter. Aber Weinheim ragt deutlich heraus. In vergleichbaren Mittelstädten, wie zum Beispiel Ettlingen bei Karlsruhe, heiraten etwa nur halb so viele Paare.

„Das liegt zum einen an unserem Trausaal und am Umfeld, zum anderen aber an unserem besonderen Angebot“, erklärt die Standesamtschefin diesen Ausnahmezustand. Denn etwa die Hälfte der Paare reist aus anderen Städten an die Bergstraße, um sich dort das Ja-Wort zu geben. An Samstagen und an Freitagen geben sich die Hochzeitsgesellschaften die Klinke des Schlosses in die Hand. Meistens erinnern Reiskörner und Blütenblätter noch Tage lang an den Andrang. Weinheim vertreibt sogar eine eigene Hochzeitsbroschüre.

Das Weinheimer Trauzimmer befindet sich im 1868 errichteten Turm des Schlosses. Es ist das ehemalige herrschaftliche Jagd- und Herrenzimmer der Grafen von Berckheim. Wertvolle Gemälde, ein Kamin und Wandmalereien bewahren den historischen Stil der Zeit.  Ein Bild trägt den sinnbildlichen Titel  „Erziehung des Amor“, es ist eine Kopie nach Tizian von J. Feuereisen, das Original aus dem 16. Jahrhundert befindet sich in der Villa Borghese in Rom. Als die Stadt Weinheim das Schloss 1938 von den Grafen kaufte und dort die Stadtverwaltung einrichtete, diente der Raum eine Weile als Dienstzimmer des Oberbürgermeisters, bevor er zum Trauzimmer umfunktioniert wurde. Ihm liegen einerseits die historische Altstadt und andererseits der barocke Schlosspark zu Füßen; das fasziniert Brautpaare in ganz Deutschland. Zum Feiern geht es hinterher auf den von Lokalen gesäumten historischen Marktplatz, das Schlosspark-Restaurant oder hinauf zu den bewirtschafteten Burgen Windeck und Wachenburg.

Auf beiden Burgen werden übrigens auch Trauungen durch eine Weinheimer Standesbeamtin vorgenommen, wenn das gewünscht wird.

Schon vor etlichen Jahren hat die Stadt Weinheim auf den großen Andrang reagiert und als eine der ersten Kommunen Trauungen auch an Samstagen angeboten. Seither boomt dort das Heiraten. Bis zu sechs Trauungen am Samstag bietet das Standesamt an – an über 30 Samstagen im Jahr. Die ersten Termine im April und Mai, wenn sich Frühlingsgefühle der Heiratswilligen bemächtigen, sind früh ausgebucht. Klar ist: Ein derartiger Hochzeits-Tourismus stellt an die Standesbeamten höhere Anforderungen als üblich. Wer Hunderte von Kilometern zum Ja-Wort fährt, der will ein besonderes Ereignis erleben. Oft sind es große Hochzeiten mit vielen Gästen im historischen Trausaal, meistens werden individuelle Ansprachen gewünscht, Sonderwünsche sind normal. Für barrierefreie Trauungen kann die Hochzeitsgesellschaft übrigens in den schmucken Gelben Salon des Schlossrestaurants umziehen.

Pulsierendes Herz und grüne Lunge

Pulsierendes Herz und grüne Lunge

Im Weinheimer Schlosspark ist auch das Spielen erlaubt - Größte Zeder Deutschlands

Turm des Weinheimer Schlosses und der St.Laurentius-Kirche

José Carreras kennt die schönsten Opernplätze der Welt. Mailand, Verona, New York. Aber als der spanische Startenor im Weinheimer Schlosspark aus dem Auto stieg, entfuhr ihm ein: "What a wonderful place - welch' ein wunderbarer Ort." Diese Einschätzung teilt er mit allen anderen Besuchern der Stadt. Der Schlosspark mit seinen grünen Wiesen, dem malerischen kleinen Weiher, in dem sich abends die Burgen und der Blaue Hut kopfüber spiegeln, den lustigen Fontänen, sowie den exotischen Bäumen und Büschen ist das Herz Weinheims. Es pulsiert.
 
Seit 1939, ein Jahr nachdem das Schloss samt Park in den Besitz der Stadt übergegangen ist, steht die Anlage der Bevölkerung frei zur Verfügung. Dort findet man mit Sicherheit auf einem Rasen kein Schild mit der drohenden Aufschrift: „Spielen verboten.“ Niemand verscheucht eine Familie, die sich zum Picknick niederlässt (vorausgesetzt der Müll wird wieder mitgenommen). Im Winter verwandelt sich die schräge Wiese sogar zum Schlittenhang. Im Juli wird eine Theaterbühne im Teich installiert auf den Terrassen hinunter zur Stadt pflegen einige Frauen mit Grünem Daumen ehrenamtlich einen Heilkräutergarten, eine neu gebaute Vogelvolière ist Wohnstadt heimischer Vogelarten – der Schlosspark ist alles andere als eine sterile Parkanlage, eher ein Hort der Kultur und der Freizeit. Das ist einzigartig in der Region.

Der heutige Schlosspark entstand um 1800 aus den zwei damals vorhandenen Barockanlagen. Seine endgültige Form erhielt der großzügige Park im 19. Jahrhundert durch Gräfin Auguste von Waldner-Freundstein und ihren Sohn Freiherrn Christian von Berckheim. Sie erweiterten den Bestand zu einem Landschaftspark und sorgen für den Artenreichtum des wertvollen Baumbestandes, zu dem unter anderem die größte Libanonzeder Deutschlands, eine beeindruckende Erscheinung im Kleinen Schlosspark, gehört. Das Ensemble von Schloss und Park dominiert aufgrund seiner topografisch exponierten Lage und seiner repräsentativen Gestaltung den südwestlichen Ortsrand der Neustadt. In den Jahren 1908 bis 1913 entstand das Mausoleum der Familie von Berckheim in der Südostecke des Schlossparks.

Schon der Schlossbesitzer öffnete  seinen Park alljährlich an den Konfirmationstagen und am Weißen Sonntag für die feiernden Kinder. 1938 gingen das Schloss und der Park in den Besitz der Stadt Weinheim über, es dient seither als Rathaus. Am 2. Mai 1939 wurde der Park mit einem großen Festakt für die Bevölkerung geöffnet. Das Schloss nördlich und südlich des Obertores, entwickelte sich ursprünglich aus zwei Adelshöfen, die im Mittelalter der Familie Swende gehörten. Anstelle des nördlichen Hofes errichteten die Pfalzgrafen, die das Anwesen bereits 1423 erworben hatten, im Jahre 1537 ein Schloss im Stil der Renaissance. Der Adelshof südlich des Obertors befand sich seit dem 16. Jahrhundert im Besitz der Familie Ulner von Dieburg. 1725 wurde der heute noch bestehende Bau im Barockstil errichtet, 1780 klassizistisch verändert. Weitere Um- und Anbauten, die den Bestand einbezogen, erfolgten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die neuen Eigentümer des Schlosses, die Familie von Berckheim.

Heute tagt zum Beispiel der Weinheimer Gemeinderat im herrschaftlichen großen Sitzungssaal unter den Augen der Ehrenbürger-Galerie. Im ehemaligen Jagdzimmer ist heute das Trauzimmer eingerichtet, in dem sich jedes Jahr etwa 400 Paare das Ja-Wort geben – im Vergleich zur Einwohnerzahl mehr als in jeder anderen Stadt in Deutschland. Und für rund 1,3 Millionen hat die Stadt vor einigen Jahren ihr traditionsreiches Schlosspark-Restaurant saniert. Damit ist das Restaurant wieder zu einer der prägenden gastronomischen Einrichtungen der Region geworden.

Baden und heizen in einem Aufwasch

Baden und heizen in einem Aufwasch

In Weinheim an der Bergstraße lockt das erste „Geothermie-Bad" in Baden-Württemberg - Wasser aus 1000 Meter Tiefe

Paar in der Salz und Kristall Therme Miramar

Es war reiner Zufall, aber ein passender: Ausgerechnet am kalendarischen Winterbeginn und bislang kältesten Tag des Jahres weihten Oberbürgermeister Heiner Bernhard und Wellness-Unternehmer Marcus Steinhart im Jahr 2007 in Weinheim an der Bergstraße das erste "Geothermie-Bad" in Baden-Württemberg ein, das mit solehaltigem Wasser aus rund 1000 Meter Tiefe gespeist wird.
 
Die Förderanlage steht direkt neben den Bädern, das Wasser kommt in einer Temperatur von 65 Grad Celsius heiß aus dem Boden. Nach einer Aufbereitung füllt es die Thermalbecken. Das ist aber nur die eine Art der Nutzung. Denn über eine Geothermie-Anlage nutzt Badbetreiber Steinhart das heiße Wasser für die Heizungsanlage des Bades. So gelingt baden und heizen in einem Aufwasch. Die „Salz- und Kristall-Therme Miramar“ nutzt die geothermischen Voraussetzungen des Oberrheingrabens, die es nur noch an ganz wenigen Stellen in Deutschland gibt. 

Rund 5,5 Millionen Euro hat Steinhart in das Thermalbad investiert. Der Anbau mit direktem Zugang zum Strandbad „Waidsee“ ist rund 1500 Quadratmeter groß. Das Thermalwasser in einer Temperatur zwischen 30 und 36 Grad selbst weist einen Sole-Gehalt von durchschnittlich drei Prozent auf, besonders heilsam wirkt es auf rheumatische Erkrankungen, aber auch bei Durchblutungsstörungen, Neurodermitis und Schuppenflechte. Außerdem regt es Stoffwechselfunktionen von Magen, Darm, Nieren und Herz an.
Mit rund 550 000 Besuchern pro Jahr ist das Weinheimer Miramar das größte in der Metropolregion Rhein-Neckar. Oberbürgermeister Heiner Bernhard, der die offizielle Eröffnung gemeinsam mit Marcus und Brigitte Steinhart vornahm, bezeichnete das Thermalbad als „enorme Aufwertung des ohnehin schon attraktiven touristischen Ziels Weinheim“.
 
Ein Becken heißt übrigens vielversprechend „Jungbrunnen“. Das Spaßbad zieht seine Besucher aber nicht nur zur Erholung an. Wie der Name sagt, finden auch abenteuerlustige Gäste den Kick. Echtes Formel-1-Feeling lässt sich im „Hurricane Loop“ erleben. So fühlt es sich nämlich an, wenn man den Boden unter den Füßen verliert. Es macht ein unbarmherziges Geräusch. „Pfffft“ – und dann ist man weg. Als wäre man eingesaugt von einem riesigen schwarzen Loch. Was dann folgt, realisiert man kaum. 170 Meter in einer Tunnelrutsche, teilweise freier Fall, hinein in den Doppellooping. Eine knappe Minute dauert die rasante Reise, bis man unten ankommt und langsam wieder realisiert, wo einem der Kopf steht.
Wem es nicht ganz nach so viel Adrenalin ist, der entdeckt aber sicher eine der sieben anderen Rutschen für sich, im Miramar – dem Erlebnisbad für die ganze Familie.

Weinheim is(s)t Genuss

Weinheim is(s)t Genuss

Das kulinarische Angebot in Weinheim bietet eine enorme Bandbreite

Marktplatz im Herbst

Im Schloss, auf dem Marktplatz, den Burgen und im Odenwald:  Die gastronomische Vielfalt in Weinheim ist mit Sicherheit ein Grund dafür, warum so viele Menschen aus der Region die Stadt so gerne als Ausflugsziel aussuchen. Wer auch nach der Trauung im Schloss noch das herrschaftliche Ambiente genießen will, der bleibt einfach im Schlosspark-Restaurant, das sorgsam saniert und behutsam modernisiert wurde. Im 18. Jahrhundert residierte hier übrigens Kurfürstin Elisabeth Auguste, die Gemahlin Carl Theodors. Seit 1938 befindet es sich im Besitz der Stadt. Es ist schick und nobel geworden – ein ganz neuer Adel.

Der Marktplatz ist natürlich das gastronomische Herz der Stadt. Dort lebt Europa im Taschenformat. Alberto Ferrarese zum Beispiel gehört zu den besten italienischen Köchen der Region. In seiner „La Cantina“ experimentiert er gerne mit Artischocken, frischem Fisch, Spargel im Frühjahr und Trüffel im Herbst. Wenn es seinen Gästen schmeckt, wackeln seine langen Bartspitzen vor Freude. Im „Café Florian“ kommen spanische Spezialitäten auf den Tisch der Familie Salazar, im „Montmartre“ und im „Le Petit Café“ ist es echt Französisch - der Marktplatz ist eine mediterrane Piazza badischer Art. Manche sagen auch: „Der nördlichste Marktplatz Italiens“.

Aber viele Gesellschaften streben natürlich zu Recht nach Höherem: Die Burgruine Windeck und die Wachenburg bieten beide ideale Bedingungen für ein unvergessliches Fest. Wer dort oben den schönsten Tag des Lebens feiert, dem liegt die schöne Stadt und die ganze Region zu Füßen. Und vor den Toren der Stadt oder in einem der beschaulichen Odenwald-Stadtteile bieten zahlreiche Lokalitäten von feinster Küche bis hin zu deftigen Odenwälder Spezialitäten was das Herz begehrt.  Und schließlich ist Weinheim auch Heimat einer gediegenen „Woinemer Hausbrauerei“ mit Bieren auf höchstem Niveau und einer passenden Küche zum Gerstensaft.

Wenn Bäume nach Kaugummi duften

Wenn Bäume nach Kaugummi duften

Dann befindet man sich im Weinheimer Exotenwald, dem größten in ganz Europa

Mammutbaum im Exotenwald

Man kann es immer wieder beobachten, meistens im frühen Sommer. Dass Spaziergänger im Weinheimer Exotenwald stutzend stehenbleiben und sich schnuppernd umsehen. Ungläubig den Kopf schütteln und dann - wenn's keiner sieht - an einem Baum schnüffeln wie ein Hund. So ist es, wenn Bäume nach Kaugummi und Süßigkeiten riechen wie dort auf einer Fläche von rund 60 Hektar gleich im Anschluss an den Schlosspark. Bei Naturfreunden und bei professionellen Forstwissenschaftlern ist Europas größter Exotenwald gleichermaßen beliebt.

Ursprünglich aus dem Elsass stammend, waren die Freiherren von Berckheim Ende des 18. Jahrhunderts nach Weinheim gekommen. Sie waren dort die adligen Schlossherren. Der Begründer des Exotenwaldes, Christian Friedrich Gustav von Berckheim (1817 – 1889), war zuletzt Staatsminister und Großhofmeister am Hof in Karlsruhe. „Exoten“ - Anbau war in dieser Zeit an Höfen und in Parks durchaus Mode. Mit dem Exotenwald wollte von Berckheim offenbar ursprünglich seinen Schlosspark erweitern. Daher plante und baute er in den ersten Jahren ein Wegenetz, das für Kutschfahrten geeignet war – Walker, Jogger und Radfahrer freuen sich heute darüber. Von etwa 150 Baum- und Straucharten der Gründerzeit sind rund 50 übrig geblieben. Sie bildeten die Grundlage des heutigen Exotenwaldes mit seinen 170 Arten.

Die Mammutbäume bilden den beeindruckendsten Bestand des Exotenwaldes. Die höchsten Bäume – zwischenzeitlich gerade einmal 145 Jahre alt – haben fast 60 Meter Höhe erreicht. Durch ihre rot leuchtende, weiche und dicke Rinde heben sich die Baumriesen deutlich von den umgebenden Nachbarbeständen ab. Dabei werden diese aus den Gebirgen der südwestlichen USA stammenden Bergmammutbäume bis zu 80 Meter hoch, bis zu 3500 Jahre alt und erreichen Durchmesser von 10 Meter und mehr. Auch bei den „Mammuts“ ist der Rückblick interessant: Zwischen 1873 und 1882 pflanzte von Berckheim auf mehr als zwei Hektar Fläche 1460 Mammutbäume. Die 1128 Bäumchen kommen mit Schiff und Fuhrwerk aus London. Von Berckheim pflanzte weit überwiegend nordamerikanische Baumarten. Lediglich die Zedernbestände (Atlaszeder und Libanonzeder) stellen eine Ausnahme dar. Eine große Libanonzeder, die älteste Deutschlands, ist bis heute im Schlosspark erhalten geblieben.

1955 verkaufte Constantin Graf von Berckheim den Exotenwald für 450 000 Mark an das Land Baden-Württemberg. Bis heute hat sich die Waldfläche durch Zukäufe und einen Waldtausch mit der Stadt Weinheim auf rund 60 Hektar erweitert. Schon 1990 war ein Teil dieser Bestände von Baumarten geprägt, welche durch ihre markanten Blüten oder durch besondere Herbstfärbung hervortraten. Dieser Ansatz wurde zwischenzeitlich deutlich erweitert: Zu Kobushi - Magnolie und Großblättriger Japanischer Magnolie kamen der Blauglockenbaum, die Chinesische Lilien – Magnolie, der Taubenbaum und im benachbarten, amerikanischen Bereich die Gurkenmagnolie und die Schirmmagnolie. Vor einigen Jahren wurde dieses Spektrum noch durch markant blühende Kirschenarten wie die Tokio-Kirsche, die Kanzan-Kirsche und die Sargent-Kirsche erweitert. Im Grundsatz lohnt sich ein Besuch des Exotenwaldes zu jeder Jahreszeit. Selbst im Winter! Die meisten Nadelbäume bleiben grün und werfen ihre Nadeln nicht ab. Die Laubbäume bestechen den aufmerksamen Betrachter durch das baumartentypische, filigrane Anordnungsmuster von Ästen und Zweigen. Besonders sehenswert sind zu jeder Jahreszeit: Mammutbäume (drei Bestände), Urweltmammutbäume, Atlaszedern, Scheinzypressen, Flusszedern, Thujen, Küstenmammutbäume und Araucarien.

Der Exotenwaldbesucher kann sich durch das Waldgebiet führen lassen: An den Waldeingängen sind Hinweistafeln, auf denen man sich den von der Länge und Zeitdauer geeigneten von drei im Wald markierten Rundwegen aussuchen kann. An den Wegen sind die wichtigsten Bestände für den fachlichen Laien verständlich auf Hinweistafeln beschrieben. Im Sommer gibt es regelmäßig eine fachkundige Führungen.