Gedichte für die Heimat

Im Rahmen der Heimattage veranstalten Weinheimer Schulen einen Poetry Slam-Wettbewerb – Auftakt in der Zweiburgenschule
„Heimat ist für uns da wo wir uns wohlfühlen und wo unsere Familien sind.“, „Heimat ist für uns ein schönes Gefühl.“ Und: „Hier ist für mich Heimat“. So wurde gedichtet. Etliche Kinder versammelten sich in der Aula der Zweiburgenschule. Die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen hörten gespannt ihren Mitschülern bei deren Gedichten und Vorträgen zum Thema Heimat zu. Unter der Leitung von Lehrerin Nicole Porwolik ließen die Kids ihrer Kreativität freien Lauf und kreierten Zeilen über das, was für sie Heimat bedeutet. Unter tosendem Applaus wurde jeder einzelne Beitrag von den Mitschülern, Eltern und dem anwesenden Lehrpersonal gebührend gewürdigt. Auch ein Grußwort der bekannten Poetry-Slammerin und Autorin Leah Weigand ließ die Herzen der Kinder höher springen. In einem kurzen Video zu Beginn der Veranstaltung wurde gezeigt, mit welcher Leidenschaft und Hingabe die Mädchen und Jungen ihre Zeilen verfassten und eines wurde dabei deutlich: Sie hatten alle sehr viel Spaß!
Die Freude an der Veranstaltung war den Kindern auch bei den zusätzlichen Liedbeiträgen – wo gemeinsam gesungen und getanzt wurde – anzusehen. Eine bunt gemischte Jury bewertete die einzelnen Beiträge der Kinder mit einem Punktesystem, wie bei einem richtigen Ausscheidungswettbewerb. Die vier Gewinner, jeweils zwei Kinder aus der dritten und vierten Klasse, kommen im Wettbewerb eine Runde weiter, dürfen ihre Werke an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule vortragen und ihre Schule vertreten.
Federführend und Ideengeberin für das ganze Projekt ist Kathrin Wieprecht, die Schulleiterin der DBS-Realschule. Als sie erfuhr, dass die Heimattage nach Weinheim kommen, wollte sie den Begriff Heimat in die Schulen Weinheims tragen. „Eine Auseinandersetzung mit dem Begriff ist sehr wichtig, da er oftmals im alltäglichen Gebrauch nicht selbstverständlich ist und seine Bedeutung für viele Kinder äußerst vage zu beschreiben bleibt“, betonte Wieprecht und freute sich sichtlich über die tollen Beiträge der Kinder. Die Texte aus dem Poetry Slam sind auch weiterhin auf einer Stellwand in der Aula der Zweiburgenschule ausgestellt und können dort nachgelesen werden.