Weinheim sagte wieder Danke

Diese besondere Geste der Wertschätzung hat in Weinheim Tradition: Die Stadt mit Oberbürgermeister Manuel Just an der Spitze hatte am Donnerstagabend wieder die ehrenamtlich und bürgerschaftlich engagierten Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu einem Ehrenamtstag unter dem Motto „Weinheim sagt Danke“ eingeladen.

Rund 800 Frauen und Männer aus Vereinen und Organisationen, aus den Bereichen Kultur, Sport und Soziales, waren der Einladung gefolgt. Die Stadt spendierte für die Freiwilligen Essen und Trinken sowie ein kostenloses Kulturprogramm. In dessen Mittelpunkt stand der Auftritt des Kabarettisten und Mundart-Literaten Dr. Markus Weber, der auf der Kultursommer-Bühne Szenen aus seinem aktuellen Programm „Glawwe ses“ – wie selbstverständlich verzichtete der Weinheim-Botschafter am Ehrenamtstag auf eine Gage. Dann rollten die beiden Profi-Musiker Nicolai Pfisterer am Saxofon und Daniele Aprile mit seiner Gitarre den Klangteppich für gute Gespräche aus. Auch die Ehrenamtsplattform „Zweiburgenhelden“ war engagiert wie immer vertreten. Jede und jeder Weinheimer Ehrenamtliche kann sich nun mit einem „Heldenbutton“ schmücken.  
„Das Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft, ohne das Ehrenamt, beginnt sie zu bröckeln“, beschrieb Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just in einer ausführlichen Dankesansprache, in der er seine hohe Wertschätzung ausdrückte.
„Ohne Sie wären viele Projekte, Initiativen und Veranstaltungen schlichtweg nicht möglich“, bestätigte der OB. Und ergänzte: „Vor diesem Hintergrund gehört jeder Einzelne von Ihnen ohne Zweifel zu den tragenden Säulen unserer Gesellschaft, Sie helfen dort, wo Hilfe benötigt wird, bringen Freude in das Leben vieler Menschen und sorgen nicht selten für ein besseres Miteinander.“
Der ehrenamtliche Einsatz, sei es in Vereinen, sozialen Einrichtungen, bei Veranstaltungen oder anderen gemeinnützigen Projekten, verdiene, so Just, höchsten Respekt und Anerkennung. Und er bescheinigte: „Sie bringen nicht nur Fähigkeiten und Fachwissen ein, sondern vor allem Menschlichkeit, Herzlichkeit und Mitgefühl.“ Kurzum, so der Rathauschef: „Ihre Tatkraft und Ihr Engagement sind unbezahlbar und inspirieren viele andere, es Ihnen gleichzutun.“
Er betonte, dass neben den Parametern der Solidarität und des Zusammenhalts Ehrenamtliche oftmals wertvolle Unterstützung in Bereichen leisten, die staatliche und kommunale Institutionen allein oft nicht abdecken könnten. Und er beschrieb: „Sie entlasten das Gesundheitssystem, Bildungseinrichtungen, soziale Dienste und viele andere Bereiche.“  So fördere ehrenamtliche Tätigkeit unter anderem auch die politische Bildung und das Verständnis für demokratische Prozesse.
Just wies auch darauf hin, dass Weinheim 2025 ja ein ganz besonderes Jahr vor sich habe: Die Austragung der Heimattage Baden-Württemberg. Schon jetzt sein ein Feuereifer in der Bürgerschaft zu spüren. Zahlreiche Projekte, Aktionen und Veranstaltungen unter dem Motto „Heimat ist ein Gefühl“ seien bereits angemeldet.
Der Rathauschef geht davon aus, dass die Weinheimerinnen und Weinheimer im Heimattage-Jahr noch mehr ihre besondere gemeinsame Identität erkennen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl pflegen. Er schwor seine Bürgerinnen und Bürger auf dieses Jahr ein, „in dem ganz Baden-Württemberg auf unsere Stadt schauen wird“.